Fertighäuser – Entstehung, Modelle und ob es sich wirklich lohnt

Ein Fertighaus sollte als Alternative zum herkömmlichen Hausbau durchaus in Betracht gezogen werden. Aber was ist ein Fertighaus eigentlich genau? Wie wird es gebaut, wo sind die Unterschiede zum normalen Haus und kann ein Fertighaus optisch und praktisch auch wirklich mit einem herkömmlichen Haus mithalten?

Entstehung eines Fertighauses – Fertigung, Modelle & Vor- und Nachteile

Nach der Fertigung der Einzelteile des Hauses im Werk und der Montage des Grundgerüsts dauert er meist nur wenige Wochen, bis der Bauherr das Haus beziehen kann. Ein Fertighaus ist in diesem Sinne ein Haus, dass nicht aus Mauerstein und Beton besteht, sondern mit der Holztafel Bauweise entsteht. Es kommen zunächst viele Fragen auf aber im besonderen bleibt es zu klären, ob ein Fertighaus wirklich mit einem aus Beton und Mauern mithalten kann.

Schritt für Schritt – So entsteht ein Fertighaus

Entscheidet sich ein Bauherr nun für die Methode ‘Fertighaus’, steht zunächst der Besuch bei der Musterhaus Ausstellung an. So kann er einschätzen, welches Haus ihm gefällt und wie es zu der Grundstückssituation steht. Hat er sich entschieden steht ein Gespräch mit dem Verkaufsberater und meist dem Architekten an um die Wünsche zu präzisieren. Ist nun alles abgeschlossen, kann es auch schon losgehen und die folgenden Schritte werden durchgeführt.

Die häufigsten Fragen zum Thema Fertighaus:

Das sind die häufigsten Fragen, die zum Thema Fertighaus gestellt werden. In unserem Artikel werden wir Ihnen genau diese Fragen beantworten, sodass Sie alles über das Fertighaus erfahren, was Sie wissen müssen.

  • Wie viel kostet ein Fertighaus?
  • Was versteht man unter Fertighaus?
  • Wie lange dauert es bis ein Fertighaus steht?

Die Fertigung im Werk

Erst nach Eingang der Baugenehmigung wird das Haus, wie vorab besprochen gefertigt. Hierbei wird auf die individuelle Ausstattung und die Änderungswünsche eingegangen. Die Fertigung im Werk bringt dabei viele Vorteile mit sich, denn anstatt bei Wind und Wetter direkt auf der Baustelle zu entstehen, können bei Fertighäuser die Einzelteile wie Wände, Decken oder Dachteile direkt in der Werkhalle angefertigt werden und das unter optimalen Bedingungen. Die Qualität ist also deutlich besser und die Arbeitszeit reduziert sich.

Die Häuser werden mit professioneller CAD-Software erstellt, wodurch Einzelteile von computergesteuerten Maschinen erstellt werden können. All diese Schritte sparen viel Zeit bei der Fertigung und da Zeit ja für bekanntlich Geld ist, spart der Bauherr hier enorm an Kosten.

Die Einzelteile werden in der Halle aus Balken und Platten millimetergenau zusammengesetzt, wobei direkt die Dämmung, Fenster, Jalousien aber auch Steckdosen und Leitungen erhalten und Verputzt werden. All diese Schritte und die genauste Arbeit dank maschinellem Einsatz, ermöglicht die Schnellmontage auf der Baustelle. Sind die Elemente erst einmal fertig, werden sie in der richtigen Reihenfolge ihrer Montage auf den LKW geladen und dementsprechend wieder auf der Baustelle entladen.

Die Montage vor Ort

Die Basis für die Einzelteile bildet eine solide Bodenplatte, die auf dem Grundstück eingesetzt wird. Auch ein Keller ist möglich, der ebenfalls durch Fertigbauweise erstellt wird. Auf die Bodenplatte werden die vorgefertigten Teile montiert, dass dank millimetergenauer Arbeiten bei der Fertigung nun nur wenige Minuten in Anspruch nimmt. Durch den Grundputz, den die Wände im Werk bereits erhalten haben, können sie nach kurzem Verspachteln der Fugen bereits vor Ort final verputzt, gestrichen oder tapeziert werden. Je nach Größe des Erdgeschosses, können nach dem die Wände gesetzt sind, auch schon die Geschossdecke folgen. Auf diese wird dann, wie im Erdgeschoss die weiteren Wände errichtet. Die Balken des Dachstuhls folgen und daraufhin das Dach. Ein Fertighaus steht also bereits von außen nach den ersten 2-4 Tagen komplett.

Der Innenausbau und die Übergabe des Hauses

Der wohl größte Vorteil bei Fertighäusern ist, dass beim Bau nicht über Wochen Feuchtigkeit in die Haussubstanz eindringen kann. Sobald das Außengerüst aus den vorgefertigten Teilen steht, kann der Innenausbau unverzüglich begonnen werden. Nun gibt es nur noch wenige Unterschiede zwischen einem Fertighaus und einem traditionell erbauten. Verschiedene Handwerker verlegen die Böden, Fliesen, streichen, bauen Küche und Bad ein. Auch hier wird durch die genaue Maßarbeit im Voraus enorm an Zeit gespart. Ist alles montiert, steht der Schlüsselübergabe und dem Einzug des Bauherren nichts mehr im Wege und dies bereits wenige Monate nach Auftragstellung.

Mehr zum Thema: Vorteile, Nachteile und Finanzierung beim Fertighaus

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Vor- und Nachteile von Fertighäusern – was Sie bei Ihrer Planung bedenken sollten

Ein Fertighaus bietet viele Vorteile. Zum einen wird es nur von einem einzigen Hersteller errichtet und schlüsselfertig an den Bauherren übergeben. Sie haben also sehr viel weniger Aufwand, sich mit unterschiedlichsten Handwerksbetrieben auseinander zu setzen und stattdessen einen Ansprechpartner, an den Sie sich wenden können. Ein Fertighaus hat im Vergleich zu gewöhnlichen Haus auch eine sehr viel kürzere Bauzeit, was für Sie eine Ersparnis an Baukosten sind. Ihre Traumimmobilie kann also bereits nach einigen Tagen stehen und Sie können schnell ihr neues Leben in ihren eigenen vier Wänden beginnen. Zudem ist ihr Haus berechenbarer, da es witterungsunabhängig in einer Werkshalle gebaut wurde und nicht bei Wind und Wetter auf dem Grundstück. Der Einsatz von Maschinen und die maßgenaue Arbeit erspart ihnen Kosten und verringert die Gefahr, dass etwas schief geht.

Vorteile beim Bau eines Fertighauses

  • kürzere Bauzeit als bei traditionell gebauten Häusern
  • geringeres Risiko, dass etwas Schief geht
  • niedrigere Baukosten
  • gesamtes Haus von einem Anbieter
  • Eigenleistung möglich
  • klimafreundliche Baustoffe und ein niedriger Energieverbrauch
  • wirtschaftliche Bauweise

Natürlich bietet ein Fertighaus aber auch Nachteile. Zum ersten gilt es als sehr viel hellhöriger als ein Haus aus Beton und Stein. Um dies zu vermeiden, achten sie auf eine sorgfältige Trittschalldämmung beim verlegen ihrer Böden. Schauen Sie sich im Musterhaus auch genau um und prüfen Sie die Hellhörigkeit direkt vor Ort. Auch müssen Sie darauf achten, was Sie in ihrem neuen Fertighaus in die Wand hängen möchten. Hängeschränke benötigen beispielsweise spezielle Dübel und sehr schwere Teile müssen unter Umständen direkt in den Konstruktionselementen verankert werden.

Nachteile beim Bau eines Fertighauses

  • hellhörigere Wände & Böden als im Massivhaus
  • erschwerte Möbelbefestigung in den Wänden

Vielfalt und Individualität – so besonders, kann ein Fertighaus sein

Fertighäuser befinden sich auf dem Vormarsch und sind nicht nur in Sachen Energieeffizienz sondern auch Design ganz vorne mit dabei. Die Fertigbau Häuser kann man mit jeder Außenfassade, die man wünscht erhalten. Ob es nun ein modernes Stadthaus sein soll oder lieber ein Landhausstil. Dem Design sind mittlerweile keine Grenzen mehr gesetzt aber auch in Sachen Energieeffizienz holen die Häuser enorm auf. Ob Solaranlage auf dem Dach, dreifach verglaste Fenster, besondere Isolation oder Kamine, die das Haus beheizen. Hier bleibt kein Wunsch offen und auch das grüne Herz erfreut sich an den besonders umweltfreundlichen Häusern. Dabei wird gleichzeitig der Geldbeutel geschont und der Traum vom eigenen Haus mehr als erfüllt.

Video – Aufbau vom Fertighaus

Mehr zum Thema Vorteile, Nachteile und Finanzierung beim Fertighaus:

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