Wohnen mit Kindern – 13 Tipps um das Kinderzimmer toll ein zu richten

Das Kinderzimmer ist ein Raum, der gut geplant und durchdacht sein sollte. Denn Spielen die Kinder im Wohnzimmer und schlafen im Elternbett, ist das Kinderzimmer vielleicht einfach nicht kindergerecht eingerichtet. Sowohl für die Erziehung als auch für die Ordnung der gesamten Wohnung ist es wichtig, den Kindern von Anfang an zu zeigen, wie Sie mit ihren Spielsachen umgehen und Ordnung in ihrem Zimmer halten.

Ein ordentliches Kinderzimmer – weniger Stress, mehr Ordnung und Spaß für die Familie

Natürlich sollten Kinder spielen und Unordnung machen können, jedoch ist es ein wichtiger Teil der Erziehung ihnen zu zeigen, dass Sie das Chaos auch wieder beseitigen müssen. Um Ihnen viel Stress zu ersparen, hilft ein gut strukturiertes Kinderzimmer dabei, die Ordnung aufrecht zu erhalten und Ihren Kindern eine tolle Wohlfühl-Zone zu schaffen. Wie sie den Rest des Hauses toll einrichten, erfahren Sie hier: ‘Inneneinrichtung für Ihre Traumimmobilie‘.

Tipp 1 – Lassen Sie sich zeit und richten Sie nicht schon alles während der Schwangerschaft ein

Natürlich ist eine Schwangerschaft ein aufregendes Erlebnis und manchen werdenden Müttern wird ein sogenannter “Nestbautrieb” nachgesagt. Natürlich möchten Sie schon alles für ihr Kind kaufen und gut organisiert das neue Familienmitglied in Ihrer Familie empfangen, jedoch führen solche frühzeitig eingerichteten Kinderzimmer oft zu Fehlkäufen. Sie sollten immer langsam an die Situation herangehen. Gut organisiert zu sein und die wichtigsten Dinge vor Ankunft des Babys zu besorgen ist mehr als Sinnvoll. Ein Beistellbettchen für das elterliche Bett, ein Wickelplatz, einige Kleidungsstücke, Windeln oder das erste Kuscheltiere sind sinnvolle Investitionen, mal von einem guten Schlaf der werdenden Eltern abgesehen. Jedoch sind Dinge, wie ein Kleiderschrank, ein Kinderbett oder eine Spieldecke und/oder – bogen verfrühte Einkäufe. Lassen Sie sich damit lieber Zeit und warten Sie, bis Sie einschätzen können, was die Bedürfnisse ihrer Familie wirklich sind. Jedes Baby ist anders und benötigt andere Dinge. Was das richtige für Ihr Kind ist werden Sie nur heraus finden, wenn Sie es kennenlernen. Warten Sie also ab und seien Sie geduldig. Alles kommt mir der Zeit.

Tipp 2 – Richten Sie ein kindergerechtes Ordnungssystem ein

Wenn Sie von Ihrem Kind erwarten, dass es in seinem Zimmer Ordnung hält müssen Sie ihm dies auch ermöglichen. Stauraum sollte sich nicht außerhalb der Greifhöhe des Kindes befinden, Schubladen oder Türen sollten einfach zu bewegen sein, damit das Kind einfach Ordnung halten kann. Eine Kiste für Playmobile, eine für Lego, eine für Bastelutensilien und Stifte. Diese Kisten am besten sehr leicht verstaubar in einem Regal auf Höhe des Kindes. So weiß ihr Kind immer direkt wo was hingehört und kann leicht Ordnung halten. Streit ums Zimmer aufräumen wird vermieden. Machen Sie es ihrem Kind so einfach wie möglich, dann wird es spielerisch lernen, wie einfach Ordnung sein kann.

Tipp 3 – Passen Sie die Farben an

Ein allgemeiner Irrtum der vorherrscht ist, dass knallbunte Wandfarben kindergerecht sind. Jedes Kind entwickelt mit der Zeit seine eigenen Vorlieben zu Farben und Mustern ob nun Pink, Blau, Grün oder Rot. Aber nur deswegen sollten Sie nicht direkt das ganze Kinderzimmer in diese Farbe hüllen. Das wirkt nicht nur überladen sondern auch erdrückend und bringt ihrem Kind keinen Spaß. Am besten ist es eine Farbe mit ihrem Kind gemeinsam zu suchen und mit Farbakzenten und Accessoires dem Zimmer einen eigenen Charme zu geben. Dabei ist eine weiße Wand gar nicht schlimm. Streichen Sie die Wand ruhig mit ihrem Kind zusammen, das macht Stolz und es wird gleichzeitig noch etwas gelernt.

Tipp 4 – Verwenden Sie Möbel, die mitwachsen

Für jeden Entwicklungsschritt der Kinder eine komplett neue Möbelausstattung zu Kaufen und diese nach einigen Monaten in den Keller zu verbannen wäre nicht nur Geldverschwendung sonder auch unnötige Stauraum Verschwendung. Zum Glück gibt es für dieses Problem eine Lösung. Ob nun der alt bekannte Stuhl ‘Tripp Trapp’, der mit verschiedene Aufsätzen sogar schon für Säuglinge geeignet ist und bis zum Schulalter genutzt werden kann, bis hin zu Kinderbetten, die später als Schreibtisch oder Bank verwendet werden können. Auch der Wickeltisch lässt sich einfach umfunktionieren. Nachdem die Kleinen das Toilettentraining erfolgreich absolviert haben, lässt sich der Aufsatz abnehmen und der Wickeltisch verwandelt sich in eine normale Kommode mit viel Stauraum. Andere Betten kommen mit einem Umrüstsatz, der aus einem Babybett ein Bett für Kinder bis 6 Jahre macht. Tolle Techniken ermöglichen also eine vielfache Verwendung der Möbel, was nicht nur nachhaltig ist, sondern auch ihr Portmonee schont.

Tipp 5 – Machen Sie sich nicht an Trends fest

Auch wenn Ihre Kinder ein großes Vorbild haben oder Fan von Helden, wie die Eiskönigin, Cars, Captain Sharky, Feuerwehrmann Sam oder Bibi & Tina sind, heißt das ja nicht, dass das gesamte Kinderzimmer sofort damit überströmt werden muss. Denn diese Helden haben nur eine begrenzte Überlebensdauer und so werden Spielsachen, Tapeten, Möbelstücke, Bettwäschen oder andere Fan Artikel schnell zum Wegwerfprodukt. Damit Eltern also nicht alle par Monate das gesamte Kinderzimmer wieder umgestalten müssen, einigen Sie sich mit ihrem Kind doch auf Produkte, wie Puppen, Bücher oder bedruckte Kissen der Helden, aber nicht als Wand- oder Möbeloberfläche.

Tipp 6 – Richten Sie kindergerecht und nicht zu erwachsen ein

Der Irrtum: Alles so schön puristisch hier! Dazu gibt’s einen Teppich in Nicht-Farben und nett arrangierte Stofftiere aus wollweißem Häkelgarn auf einem geschmackvollen Bettüberwurf. Die Lösung: Instagram-Kinderzimmer kennt jeder. Räume, in denen es so geschmackssicher zugeht, dass man zu Hause beim Blick ins plastikbunte Kinderchaos schon an der eigenen “Wohnstil-Erziehung” zweifeln kann. Aber: Portale wie Instagram und Pinterest bilden keine Wirklichkeit ab, sondern nett arrangierte Wohn-Utopien. Denen kann man nacheifern, zu ernst nehmen sollte man sie aber nicht. Außerdem: Die Freiheit, beim Einrichten einen eigenen Geschmack zu entwickeln, sollte man getrost auch Kindern zugestehen. Findet sich am Ende ein Kompromiss zwischen den Wünschen des Kindes und denen der Erwachsenen, sind beide Seiten dem Familienfrieden ein großes Stück näher gekommen.

Tipp 7 – Vergessen Sie die Rollläden nicht

Natürlich möchte jeder ein lichtdurchflutetes Kinderzimmer für die Kinder, damit viel Tageslicht ins Zimmer kommt, die Sonne auch einmal hereinscheint und die Kinder nicht nur mit Lampen beleuchtet werden. Jedoch gibt es hier ein Problem, dass unbedingt beachtete werden sollte. Denn wer schon mal ein Baby oder Kleinkind in einem Lichtdurchfluteten Raum zum Mittagsschlaf bewegen wollte, weiß worum es geht. Denn so wichtig das Tageslicht in jedem Winkel des Raums auch sein mag, muss sich unbedingt um richtige und vor allem effektive Verdunkelung gekümmert werden. Wenn der Raum keine eingebauten Rollladen parat hält, sollten Sie lichtundurchlässige Vorhänge, Klappläden oder Jalousien anbringen. Dies garantiert nicht nur das Wohlbefinden ihres Kindes sondern auch einen guten Schlaf für Sie.

Tipp 8 – Richten Sie kuschelecken und Rückzugsorte ein

Ein Kinderzimmer sollte aus mehr als nur dem Bett, einem Regal, einem Mal- oder Schreibtisch und einem Schrank bestehen. Denn auch Kinder brauchen ihre Rückzugsorte und einen Kuschelplatz um einfach mal in Ruhe mit Spielzeug zu spielen, ein Buch durch zu blättern oder zu träumen. Eine kleine Ecke im Kinderzimmer in die sich Ihr Kind zurück ziehen kann kann beispielsweise aus einem kleinen Indoor-Zelt, einem Kissenhaufen mit Himmel oder eine kleines Sofa sein. Hier könne Ihre Kinder auch toll mit anderen spielen, sich verstecken und sich einfach wohlfühlen.

Tipp 9 – Moderne Teppiche gehören nicht ins Kinderzimmer

Das Thema Bodenbelag im Kinderzimmer ist gar nicht so einfach. Ein opulenter Flokati ist nicht gerade geeignet, aber auch ein großer bunter Kinderteppich ist nicht zwingend die beste Wahl. Hier sollten Sie vor allem praktisch denken, denn schnell fällt mal ein Becher mit Saft um, Filzstifte werden liegen gelassen oder dreckige Schuhe versauen den Teppich. Weniger ist hier also definitiv mehr und besonders pflegeleichter. Mit einem kurzflorigen Teppich in dezenten Farben machen Sie auf jeden fall nichts falsch. Vermeiden Sie helle Farben und achten Sie darauf, dass er einfach zu reinigen ist. So ersparen Sie sich Kopfschmerzen und teure Rechnungen von der Reinigung.

Tipp 10 – Ein Schreibtisch ist ein Muss

Nicht nur für Schulkinder sollte ein Schreibtisch im Zimmer bereit stehen, sondern auch Kinder jüngeren Alters können einen Arbeitsplatz gut gebrauchen. Sie lernen so nicht nur an einem Tisch zu arbeiten, sondern können dort in Ruhe Malen, Basteln oder spielen. Aller spätestens bei der Einschulung sollte aber ein Schreibtisch vorhanden sein, denn die Kinder müssen zuhause Hausaufgaben machen können, in ruhe Arbeiten und lernen. Der Esstisch wird nicht ewig als Ersatz dienen können, da Sie ihn auch für Gäste oder Termine ab und an benötigen und es wichtig ist, dass Ihr Kind lernt an seinem eigenen platz strukturiert zu arbeiten.

Tipp 11 – Das richtige Bett für das richtige Alter

Wie in Tipp 4 schon erwähnt, gibt es tolle Betten, die mit ihrem Kind mitwachsen. Jedoch helfen auch diese Alternativen nur eine gewisse Zeit und früher oder später wird ihr Kind ein neues Bett brauchen. Oft stellt sich hier die Frage nach Hochbett oder normalem Bett und auch diese Entscheidung sollten Sie gut durchdenken. Zum einen haben Hochbetten den Vorteil enorm Platzsparend zu sein und auch in kleineren Räumen in der Stockbett-Variante Platz für zwei Geschwister zu bieten. Jedoch sollten Sie die Fähigkeiten ihrer Kinder richtig einschätzen und ein Hochbett ist nicht ohne. Sicher ins Bett hinein und wieder hinaus klettern zu können ist für einige eine Herausforderung. Manche Kinder sind erst mit fünf Jahren dazu in der Lage ohne Gefahr das Hochbett zu erklimmen. Um also Verletzungen zu vermeiden, achten Sie darauf, dass ihr Kind dem Bett gewachsen ist und helfen Sie vielleicht mit einem Netz oder Gitter nach, um nächtliche Stürze zu vermeiden.

Tipp 12 – Gemütliches Licht für die wohlfühl Atmosphäre

Natürlich ist eine Deckenleuchte notwendig, jedoch sollte diese nicht die einzige Lichtquelle im Zimmer sein. Sie wirkt alleine nämlich schnell steril und nicht sehr gemütlich. In den anderen Räumen der Wohnung beachten Sie dieses Prinzip auch, wieso also nicht im Kinderzimmer. Mehrere kleine Lichtquellen zusätzlich zur Deckenleuchte verschaffen dem Raum tiefe und Gemütlichkeit und Sie erhalten eine tolle Atmosphäre. Eine Schreibtischleuchte, damit ihr Kind in perfektem Licht malen, basteln, schreiben oder puzzeln kann. Ein Nachtlicht, das Monster unter dem Bett verschwinden lässt aber auch eine Wandleuchte hat ihren eigenen Charme und spart Platz.

Tipp 13 – Verwenden Sie mobile Ordnungshelfer

Alles Spielsachen, Bastelutensilien und co befinden sich immer im Wohnzimmer, obwohl Sie eigentlich ihren Platz im Kinderzimmer haben? Dies mag einigen bekannt vorkommen, jedoch gibt es eine tolle Lösung um die tägliche Wanderschaft von Lego-Set und Anhang zu vermeiden. Tragbare Ordnungshelfer, können für Sie Goldwert sein. Das kann eine schöne Stoffkiste, ein Korb oder eine hübsche Box sein. Nach dem Spielen kann alles schnell dort hinein gesammelt werden und ruck zuck befindet sich alles wieder an Ort und Stelle, bis das Spiel am nächsten Tag von neuem beginnt. Kleine Tricks, die Ihnen und ihrem Kind helfen können, das Spielen noch spaßiger zu machen!